Israelitischer Friedhof

Beim israelitischen Friedhof handelt es sich um einen inaktiven Friedhof, auf dem keine Bestattungen mehr vorgenommen werden.

Wenn Sie den Friedhof besichtigen wollen, wenden Sie sich bitte an die Stadtverwaltung um dort den Schlüssel zu erhalten.

Der israelitische Friedhof gehört neben der Mikwe und der alten Synagoge zu den eindrucksvollen Zeugen der Geschichte und Kultur der jüdischen Gemeinde Eppingen. Der Friedhof wurde 1818/1819 im Gewann „Großer Hellberg“ am Ende der heutigen Weinbrennerstraße angelegt. Zuvor haben die Eppinger Juden ihre Toten auf auswärtigen Friedhöfen im Kraichgau bestattet.

Der Friedhof diente auch den umliegenden Gemeinden als Begräbnisstätte. Am Eingang befindet sich ein Ehrenmal für die aus Eppingen, Gemmingen, Mühlbach und Richen gefallenen jüdischen Gemeindeglieder des Ersten Weltkriegs sowie ein weiteres Denkmal mit der Inschrift “Siehe, der Stein schreit aus der Mauer“ mit einzelnen Grabsteinfragmenten.

Der 41 a große Friedhof wurde zweimal erweitert. An das große Hauptfeld sind Bereiche für Kinder und Wöchnerinnen angegliedert. Insgesamt wurden 667 jüdische Personen beerdigt. Die letzte Bestattung fand im März 1940 statt.

Der Eppinger jüdische Friedhof ist außerordentlich reich an Grabsteinsymbolen, die Besonderheiten der hier Bestatteten darstellen.