Bevölkerungsschutzübung in Eppingen
Unwetterereignisse und Großschadenslagen sind Geschehnisse, die jeder Zeit eintreten können. Um in Ausnahmesituationen vorbereitet den Zivilschutz der Bevölkerung gewährleisten zu können, sind Konzepte und Übungen zur Gefahrenabwehr essenziell. Entsprechen hat sich die Feuerwehr Eppingen seit 2023 aktiv mit der Thematik beschäftigt und gemeinsam mit der Stadtverwaltung den Bevölkerungsschutz aufgebaut. Der Landkreis Heilbronn hat als untere Katastrophenschutzbehörde die Kommune in Belangen der präventiven Maßnahmen unterstützt.
Bevölkerungsschutz wird als gesamtgesellschaftliche Aufgabe angesehen: Durch die Realisierung von Notfalltreffpunkten (NTP) und Notrufposten sowie die Modernisierung der Warnsirenen und die digitalisierte Einsatzabwicklung der Feuerwehr hat sich die Stadt Eppingen in den letzten zwei Jahren in den relevanten Bereichen gut aufgestellt. 2023 hat die Stadtverwaltung gemeinsam mit dem Landkreis Heilbronn, der Feuerwehr Eppingen sowie zahlreicher Institutionen Notfalltreffpunkte umgesetzt. Diese dienen im Fall einer Großschadenslage als Erstanlaufstellen für die Bevölkerung zum Erhalt von Informationen, Unterstützung und Versorgung. Die Notfalltreffpunkte sind die Hallen in der Kernstadt wie in den Stadtteilen, die für die Bürgerschaft gut zugänglich erreichbar sind:
Eppingen Stadthalle/Hardwaldhalle, Berliner Ring 18
Adelshofen Dorfgemeinschaftshaus, Unterdorfstraße 21
Elsenz Mehrzweckhalle, Schulstraße 1
Kleingartach Stadthalle, Güglinger Straße 24
Mühlbach Bürgerhalle, Hauptstraße 15
Richen Burgberghalle, Stebbacher Straße 15
Rohrbach Gießhübelhalle, Landshäuser Weg 6
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In den NTP/Hallen, den Feuerwehrgerätehäusern im Stadtgebiet wie auch im Rathaus werden im Falle einer Großschadenslage Notstromerzeuger eingestellt, um eine Grund-Notstromversorgung gewährleisten zu können.
Darüber hinaus sieht das Bevölkerungsschutzkonzept Notrufposten im Stadtgebiet vor. Diese Posten sind bei Ausfall der regulären Kommunikationsstruktur der Notrufleitungen 110 / 112 (Telefon / Mobilfunk) die Anlaufstellen der Bevölkerung, um einen Notruf 110 / 112 absetzen zu können. Die Notrufposten werden durch die Feuerwehr im ganzen Stadtgebiet verteilt eingerichtet und sind durch eine entsprechend einheitliche Beschilderung und ein rotes, auffälliges Zelt eindeutig als solche erkennbar.
Auch 2023 wurden 14 Sirenenstandorte im Stadtgebiet im Zuge des Krisenmanagements für 220.000 Euro modernisiert und aufgerüstet. In den Stadtteilen sind die jeweiligen Verwaltungsstellen sowie die Standorte Kraichgauschule Elsenz und VfL Vereinsheim Mühlbach umgerüstet. In der Kernstadt sind die Sirenen in der Veilchenstraße, Elsenzstraße, Seniorenstift Waldblick Waldstraße, Hallenbad Eppingen, AGROA Raiffeisen und das Feuerwehrgerätehaus Eppingen modernisiert.
Die digitalisierte Einsatzabwicklung der Feuerwehr vervollständigt das Konzept: Mit der App „Rescue Tablet“ sind Unterlagen wie beispielsweise Einsatz-, Rettungs- und Objektpläne sowie Versorgungsleitungen und die Handlungsleitfäden der Notfalltreffpunkte und Notrufposten hinterlegt. Diese sind jederzeit, ortsungebunden und offline für die Einsatzkräfte einsehbar.
Um das Zusammenspiel der Akteure, die aufgelegten Konzepte sowie Abläufe und Infrastruktur im Rahmen einer möglichen Großschadenslage unter möglichst realen Bedingungen zu testen, plant die Stadtverwaltung gemeinsam mit der Feuerwehr Eppingen eine Bevölkerungsschutzübung am 10. Mai 2025. Weitere Details dazu werden zeitnah veröffentlicht.
Übung zur Inbetriebnahme von Notrufposten und Notfalltreffpunkten
Am Samstag, den 10. Mai 2025, plant die Stadtverwaltung Eppingen gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr eine großangelegte Bevölkerungsschutzübung. Ziel dieser Übung ist es, unter möglichst realen Bedingungen das Zusammenspiel der Akteure, die aufgelegten Konzepte sowie Abläufe und Infrastruktur im Rahmen einer möglichen Großschadenslage für den Ernstfall zu testen. Damit erhoffen sich die Initiatoren mögliche Engstellen zu identifizieren, um detaillierte Optimierung der Strukturen vornehmen zu können.
Das Übungsszenario am 10. Mai simuliert einen großflächigen Stromausfall nach einem technischen Defekt im Umspannwerk in der Scheuerlesstraße in Eppingen. Ausgehend von dieser Lage ist ebenfalls geplant, nach dem 2023 aufgestellten Konzept die Notfalltreffpunkte (NTP) in allen Stadtteilen einzurichten, die damit als Erstanlaufstelle für die Bevölkerung dienen z.B. für den Erhalt von Informationen, Unterstützung und Versorgung, sowie als Kommunikationsort. Diese sind:
Eppingen Stadthalle/Hardwaldhalle, Berliner Ring 18
Adelshofen Dorfgemeinschaftshaus, Unterdorfstraße 21
Elsenz Mehrzweckhalle, Schulstraße 1
Kleingartach Stadthalle, Güglinger Straße 24
Mühlbach Bürgerhalle, Hauptstraße 15
Richen Burgberghalle, Stebbacher Straße 15
Rohrbach Gießhübelhalle, Landshäuser Weg 6
In den NTP werden im Rahmen der Übung auch Notstromerzeuger angeschlossen, um im Ernstfall eine Grund-Notstromversorgung gewährleisten zu können. Darüber hinaus wird am Übungstag die Installation der Notrufposten im Stadtgebiet vorgenommen.
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Bevölkerungsschutz wird als gesamtgesellschaftliche Aufgabe angesehen: Zur realistischen Darstellung eines Übungsablaufs zur Bewältigung der Großschadenslage ist das Mitwirken vom Verwaltungsstab der Stadtverwaltung, der Rettungsorganisationen sowie der Bevölkerung notwendig. Um das Verhalten im Ernstfall einer Alarmierung zu erproben, werden Melder, Sirenenalarmierung, Lautsprecherdurchsagen der Feuerwehr, die Warn-App NINA sowie die städtischen Kanäle genutzt (ungefährer Wortlaut: „Übung der Stadt Eppingen…“). Für die möglichst realistische Durchführung dieser Übung sind die Akteure vor allem auf das Mitwirken der Bevölkerung angewiesen. Bürgerinnen und Bürger können sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten, Erfahrungen, Stärken und ihrem Berufsbild o.ä. einbringen. Durch Unterstützung in den NTP wird damit ein größeres Hilfsangebot ermöglicht. Die Stadtverwaltung informiert zeitnah in einer gesonderten Mitteilung detailliert darüber.
Unwetterereignisse und Großschadenslagen sind Geschehnisse, die jeder Zeit eintreten können. Um in Ausnahmesituationen vorbereitet den Zivilschutz der Bevölkerung gewährleisten zu können, sind Konzepte und Übungen zur Gefahrenabwehr essenziell. So hat sich die Gesamtwehr der Feuerwehr Eppingen seit 2023 aktiv mit der Thematik beschäftigt und gemeinsam mit der Stadtverwaltung den Bevölkerungsschutz aufgebaut. Der Landkreis Heilbronn hat als untere Katastrophenschutzbehörde die Kommune in Belangen der präventiven Maßnahmen unterstützt.
Am Samstag, den 10. Mai 2025, plant die Stadtverwaltung Eppingen gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr von 8 – 12 Uhr eine großangelegte Bevölkerungsschutzübung. Das Übungsszenario simuliert einen fiktiven Stromausfall nach einem technischen Defekt im Umspannwerk der Netze BW in der Scheuerlesstraße in Eppingen. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass bei dieser Übung eine Großschadenslage angenommen und simuliert wird, es wird keine reale Abschaltung im Eppinger Stromnetz erfolgen.
Ziel dieser Übung ist es unter möglichst realen Bedingungen das Zusammenspiel der Akteure, die aufgelegten Konzepte sowie Abläufe und Infrastruktur im Rahmen einer möglichen Großschadenslage für den Ernstfall zu testen. Die Feuerwehr Eppingen erprobt die Einsatzlage und aktiviert die Notrufposten in allen Stadtteilen. Gleichzeitig wird die Einsetzung des Rathaus-Verwaltungsstabes der Stadt Eppingen im Bürgersaal zur administrativen Bewältigung einer Großschadenslage mit z.B. Pressekonferenz, Bürgertelefon, Informationsstand auf dem Marktplatz erfolgen.
Zur Erstinformation der Bevölkerung werden drei Kommunikationswege eingeschlagen: medial durch die Nina Warn-App und Service-App der Stadt Eppingen unter dem Stichwort „Probealarm“ sowie akustisch durch Warnsirenen in der Gesamtstadt mit erstmaligen Sprachdurchsagen und Lautsprecherdurchsagen durch Feuerwehrfahrzeuge.
Mit der SMS-Alarmierung mit automatisiertem Sprachanruf werden Gemeinderäte, Ortschaftsräte, ehrenamtlichen Helfer*innen aus der Bevölkerung zur Mitarbeit in die Notfalltreffpunkte (NTP) angefordert. Folgend wird durch die Beteiligten die Einrichtung der Infrastruktur vorgenommen. Hierbei sind die Notfalltreffpunkte in den Hallen aller sieben Stadtteilen nach dem 2023 aufgestellten Konzept einzurichten. In diesem Zuge wird das Kinderhaus als medizinische Zentrum installiert, das im Ereignisfall den Regelrettungsdienst entlasten soll. Zur Betreuung und Versorgung aller Angehörigen der Feuerwehr wird ein entsprechendes Angebot in der Turnhalle und Grundschule im Rot eingerichtet.
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Ein weiterer Baustein der Übung wird der Betrieb relevanter Gebäude unter Notstrom sein. Rathaus, Stadthalle, Hardwaldhalle, Kinderhaus, die Hallen der Stadtteile, Gerätehäuser der Feuerwehr in allen Stadtteilen sowie das Blockheizkraftwerk Südstadt im Schulcampus zur Wärmeversorgung der Hallen werden mit Stromerzeuger ausgestattet sein. Zudem wird die Netze BW mit Notstromeinspeisung ins Netz durch zwei mobile Notstromerzeuger auf LKW im Bereich des Gerätehaus Eppingen und der Stadthalle an der Übung beteiligt sein. Des Weiteren wird auch der Wasserzweckverband Oberes Elsenztal mitwirken und aktiviert teilweise die Notstromversorgung zur Trinkwasserversorgung. Eine Station zur Trinkwasserausgabe aus dem Leitungsnetz in der Südstadt wird ebenfalls gewährleistet sein.
Damit die Übung unter möglichst realsitischen Bedingungen abläuft, werden fiktive Übungsszenarien in den NTP eingespielt und ca. 80 Statisten involviert sein. Ferner wird die Testung des Kommunikationsablaufs zwischen NTP, Feuerwehr und Rathaus ohne Handynetz und über Funk der Feuerwehr vorgenommen.
In der erstmaligen praktischen Durchführung einer Bevölkerungsschutzübung liegt die Zusammenarbeit im Ernstfall und das Realisieren der einzelnen Konzeptbausteine im Fokus. Ein weiterer Schwerpunkt wird auf die Bürgerinformation und die Beteiligung der Eppinger Bevölkerung gelegt.
Darüberhinaus greifen erstmalig die Möglichkeiten zur Umsetzung der Alarmierung der beteiligten Institutionen, Personen und der Bevölkerung. Dazu erfolgt am Montag, den 5. Mai, zwischen 14 – 15 Uhr eine Testung der SMS-Alarmierung mit automatisiertem Sprachanruf des Verwaltungsstabs im Rathaus, der Gemeinderäte, der Ortschaftsräte und der ehrenamtlichen Helfer*innen aus der Bevölkerung. Hierbei wird an die bei der Stadt hinterlegten Handynummer die SMS / Sprachnachricht mit Inhalt „Probealarm“ versendet. Zum erfolgreichen Test können die Empfänger eine Antwort „komme/komme nicht“ rückmelden. Das es sich hierbei nur um einen technischen Test handelt, ist das weitere Einschreiten zu diesem Zeitpunkt nicht notwendig. Über 200 ehrenamtliche Helfer*innen haben zugesagt bei der Einrichtung der sieben Notfalltreffpunkte in den Hallen mitzuhelfen. Für dieses Engagement danken Stadtverwaltung und die Freiwillige Feuerwehr Eppingen.
Gemeinsam mit dem Landkreis Heilbronn und zahlreichen Beteiligten haben die Stadt Eppingen und die Feuerwehr Eppingen seit 2023 die Landesrahmenempfehlungen des Landes Baden-Württemberg zur Aufstellung eines Notfalltreffpunktekonzeptes im Rahmen des Bevölkerungsschutzes umgesetzt. Die Konzepte werden in dieser großangelegten Bevölkerungsschutzübung erstmals erprobt, ausgelotet und im Nachgang evaluiert.
Bevölkerungsschutz in Deutschland
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe stellt auf der gut strukturierten Homepage umfangreiche Informationen / Ratgeber / Checklisten / Handlungsempfehlungen und viele weitere Punkte im Rahmen des Bevölkerungsschutzes / Katastrophenschutz / Zivilschutz zur Verfügung.
In der Infothek werden die Fachthemen mit Informationen / Broschüren / Video / Flyer / Checklisten als multimediale Informationen für die Bürgerinnen / Bürger bereitgestellt. Im Download-Bereich sind zahlreiche Fachschriften abrufbar.
Grundlage jeder staatlichen Gefahrenabwehr aber ist auch die Fähigkeit der Bürgerschaft sich selbst gegen Gefahren unterschiedlichster Art schützen zu können. Unter Selbstschutz versteht man somit alle Selbsthilfe- und Schutzmaßnahmen, die der Einzelne und die Gemeinschaft auf freiwilliger Grundlage und aus eigener Kraft gegen diese Gefahren erbringen können.
Gerade Katastrophen oder andere große Schadenslagen sind häufig davon gekennzeichnet, dass die gewohnte Versorgung der Bürger mit den verschiedenen Leistungen und Diensten nicht mehr möglich ist. Dies kann bis hin zum Ausfall wichtiger Infrastruktureinrichtungen gehen (z.B. Strom- oder Wasserversorgung).
Jedoch nicht nur bei großen Schadensereignissen kann selbstschutzmäßiges Verhalten sehr nützlich sein. So können häufig bereits einfache und vergleichsweise günstige Mittel z.B. Lebensmittelbevorratung oder eine gut bestückte Hausapotheke für den Betroffenen bei alltäglichen Notlagen positive Wirkung haben.
Notfall-Ratgeber: Tipps für Ihre persönliche Vorsorge
Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen
Das Bundesministerium des Innern und für Heimat informiert auf seiner Themenseite "Bevölkerungsschutz" über Gefahren, Zuständigkeiten im Katastrophenfall, Krisenkommunikation, Selbstschutz und Ehrenamt. Auch finden Sie hier im Katastrophenfall aktuelle Meldungen.
Das Innenministerium Baden-Württemberg informiert Sie über den Katastrophenschutz in Baden-Württemberg und beantwortet z.B. Fragen zur Zusammenarbeit von Behörden im Katastrophenfall. Es gibt Auskunft über Hilfsorganisationen und Sie finden Informationen zu Feuerwehr und Polizei.
Der Landkreis Heilbronn ist für die Landkreiskommunen die untere Katastrophenschutzbehörde.
Warnung der Bevölkerung
Zur Warnung der Bevölkerung im Katastrophenwahl stehen in Deutschland verschiedene Kanäle zur Verfügung.
Mit der Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes, kurz Warn-App NINA, erhalten Sie wichtige Warnmeldungen des Bevölkerungsschutzes für unterschiedliche Gefahrenlagen wie zum Beispiel Gefahrstoffausbreitung oder einen Großbrand. Wetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes und Hochwasserinformationen der zuständigen Stellen der Bundesländer sind ebenfalls in die Warn-App integriert.
Abonnieren Sie Gebiete und Orte, für die Sie gewarnt werden möchten: Landkreise, Gemeinden oder Umkreise von neun und einem Quadratkilometer um einen frei wählbaren Ort sind möglich. Sonst erhalten Sie keine Warnung der Warn-App NINA auf Ihr Smartphone. Am besten Sie abonnieren „Eppingen“ z.B. als Ihren Wohnort oder Arbeitsplatz.
Auf Wunsch warnt Sie die Warn-App NINA auch für Ihren aktuellen Standort. Dabei werden keinerlei Standortdaten erfasst. Genauere Angaben zur Standort-Funktion finden Sie in unserer Funktionsbeschreibung zur Warn-App NINA.
Das Modulare Warnsystem (MoWaS) ist ein hochverfügbares, gehärtetes System zur Warnung der Bevölkerung in Deutschland.
Warnmeldungen sollen auf möglichst vielen Wegen verbreitet werden, um einen möglichst großen Teil der Bevölkerung zu erreichen. Auch im Hinblick darauf wurden Technik und Verfahren stetig weiterentwickelt, um den strategischen Anforderungen an ein modernes Warnsystem gerecht zu werden.
Heute verfügt der Bund mit dem Modularen Warnsystem (MoWaS) über ein leistungsfähiges und hochverfügbares Warn- und Kommunikationssystem.
Die Stadt Eppingen betreibt in der Kernstadt und auch in allen Stadtteilen jeweils noch Warnsirenen. Die Alarmierung der Sirenen erfolgt durch die Integrierte Leitstelle im Landkreis Heilbronn.
Im Landkreis Heilbronn werden die Sirenen regelmäßig als Testalarmierung überprüft.
Als Probealarm wird hierbei zwölf Sekunden lang ein gleichbleibend hoher Dauerton zu hören sein. Anschließend folgt mit etwas Abstand das Sirenensignal „Warnung der Bevölkerung“ durch einen einminütigen auf und abschwellenden Heulton. Das Ende der Überprüfung wird erneut durch einen zwölfsekündigen gleichbleibend hohen Dauerton angezeigt.
Modernisierung der Analogsirenen auf Digitalsirenen
Im Rahmen des „Sonderförderprogramm Sirenen“ erfolgte im Rahmen einer Bundesförderung 2023 / 2024 die Modernisierung der Warnsirenen.
Die alten analogen Motorsirenen E57 wurden durch modernste Sirenenanlagen ersetzt.
Diese neuen Sirenen ermöglichen zur Warnung der Bevölkerung auch Sprachdurchsagen.



Der Bundesweite Warntag ist ein gemeinsamer Aktionstag von Bund, Ländern und Kommunen. Er findet jährlich am zweiten Donnerstag im September statt.
Der Bundesweite Warntag dient der Erprobung der Warnsysteme. Das Auslösen der Warnmittel lädt aber auch ein, sich über die Warnung der Bevölkerung zu informieren.
Am Bundesweiten Warntag wird ab 11:00 Uhr eine Probewarnung in Form eines Warntextes an alle am Modularen Warnsystem (kurz: MoWaS) des Bundes angeschlossene Warnmultiplikatoren (z. B. Rundfunksender und App-Server) geschickt.
Die Warnmultiplikatoren versenden die Probewarnung zeitversetzt an Warnmittel wie Fernseher, Radios und Smartphones. Dort können Sie die Warnung dann lesen und/oder hören.
Parallel können auf Ebene der Länder, in den teilnehmenden Landkreisen und Kommunen verfügbare kommunale Warnmittel ausgelöst (z. B. Lautsprecherwagen oder Sirenen) werden.
Die Entwarnung erfolgt über die Warnmittel und Endgeräte, über welche zuvor die Warnung versendet wurde. Über Cell Broadcast wird derzeit noch keine Entwarnung versendet. Die Möglichkeit, auch über diesen Warnkanal zu entwarnen, wird derzeit u. a. von den Mobilfunknetzbetreibern geprüft.
Bevölkerungsschutz in Eppingen
Für die Gesamtstadt Eppingen wurde durch die Verwaltung gemeinsam mit der Feuerwehr Eppingen, und der Unterstützung zahlreicher Institutionen und Einzelpersonen die Notfallkonzeption erstellt.
Notrufposten: wenn das Telefon / Handynetz ausfällt
Sind Telefon und Handynetz großflächig gestört – beispielsweise bei einem Stromausfall – funktionieren auch die Notrufnummern 112 und 110 nicht mehr.
Dauert die Störung länger an, werden in allen Stadtteilen durch die Feuerwehr Notrufposten eingesetzt. Bei diesen Notrufposten nehmen die Einsatzkräfte der Feuerwehr die Notrufmeldungen an, geben sie per Funk weiter und leiten, wenn möglich, erste Hilfsmaßnahmen ein.
Die Notrufposten sind mit dem Notrufsymbol gekennzeichnet.
In der Gesamtstadt werden bei Ausfall des Notrufsystems an folgenden Örtlichkeiten stationäre Notrufposten eingerichtet:
Kernstadt Eppingen | |
---|---|
Gerätehaus Eppingen - Wilhelmstraße 18 | 0-24 Uhr |
Karlsplatz / Parkplatz Altstadtring | 0-24 Uhr |
Stadthalle - Berliner Ring 18 | 0-24 Uhr |
Parkplatz in der Heilbronnerstraße / Kreisverkehr / Bahnübergang | 0-24 Uhr |
Westtangente / Kreuzung Frauenbrunner Straße | 6-18 Uhr |
Gewerbegebiet Tiefental an der B293 / L1110 | 6-18 Uhr |
Stadtteil Adelshofen | |
Gerätehaus Adelshofen - Unterdorfstraße 17 | 0-24 Uhr |
Stadtteil Elsenz | |
Gerätehaus Elsenz - Sinsheimer Straße 10 | 0-24 Uhr |
Stadtteil Kleingartach | |
Gerätehaus Kleingartach - Güglinger Str. 24 | 0-24 Uhr |
Stadtteil Mühlbach | |
Gerätehaus Mühlbach - Kaltenbergstraße 1 | 0-24 Uhr |
Stadtteil Richen | |
Gerätehaus Richen - Gemminger Straße 7 | 0-24 Uhr |
Stadtteil Rohrbach | |
Gerätehaus Rohrbach - Inselstraße 21 | 0-24 Uhr |

Notfalltreffpunkte: Anlaufstelle für die Bevölkerung im Ereignisfall
Notfalltreffpunkte in Eppingen für die Bevölkerung in allen 7 Stadtteilen
Notfalltreffpunkte sind bei einer Großschadenslage die Erstanlaufstellen für die Bevölkerung z.B. für den Erhalt von Informationen / Kommunikationsort / Unterstützung / Versorgung / usw und werden in den Hallen eingerichtet.
Das Land Baden-Württemberg hat hierzu eine „Rahmenempfehlung für die Planung und den Betrieb von Notfalltreffpunkten für die Bevölkerung in Baden-Württemberg“ erlassen (Rahmenempfehlung Notfalltreffpunkte).
Die Rahmenempfehlung hat insbesondere auch einen länger andauernden Stromausfall über mehrere Stunden im Blick. Zur Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger sollen für solche Fälle in den Gemeinden Notfalltreffpunkte (NTP) eingerichtet werden, an die sich Menschen bei entsprechenden Störungen der Stromversorgung hinwenden können
Der Landkreis Heilbronn hat gemeinsam mit den 46 Landkreiskommunen sehr intensiv die Einrichtung von Notfalltreffpunkten unterstützt.
Die Einheitlichkeit der Umsetzung des Notfalltreffpunktekonzeptes ist für die Bevölkerung im Landkreis Heilbronn / Land Baden-Württemberg sehr wichtig.
Für die Gesamtstadt Eppingen wurde durch die Verwaltung gemeinsam mit der Feuerwehr Eppingen und der Unterstützung zahlreicher Institutionen / Personen die Notfallkonzeption aufgelegt.
Notfalltreffpunkte in den 7 Stadtteilen der Gesamtstadt:
Für die Bevölkerung wurden die nachfolgenden Hallen als Notfalltreffpunkte festgelegt:
Eppingen | Stadthalle / Hardwaldhalle | Berliner Ring 18 |
---|---|---|
Adelshofen | Dorfgemeinschaftshaus | Unterdorfstraße 21 |
Elsenz | Mehrzweckhalle | Schulstraße 1 |
Kleingartach | Stadthalle | Güglinger Straße 24 |
Mühlbach | Bürgerhalle | Hauptstraße 15 |
Richen | Burgberghalle | Stebbacher Straße 15 |
Rohrbach | Gießhübelhalle | Landshäuser Weg 6 |
Notfalltreffpunkte im Landkreis Heilbronn und der Stadt Eppingen
Lageplan der Notfalltreffpunkte:

Einheitliche Beschilderung des Landes BW:
Die öffentlichen Gebäude sind bereits einheitlich entsprechend der Landesempfehlung beschildert. Im Einsatzfall werden die Gebäude zusätzlich mittels Fahnen / Beachflag / Plakaten gekennzeichnet und sind dadurch gut erkennbar.
Personalbesetzung der Notfalltreffpunkte:
Die Personalbesetzung der NTP ist eine Herausforderung. Die Organisation liegt federführend in der Kernstadt bei den OB-Stellvertretern /Verwaltung und in den Stadtteilen bei den Ortsvorstehern. Der Gemeinderat und die 6 Ortschaftsräte sind aktiv eingebunden und bringen damit auch jeweils die Ortskenntnisse mit ein. Eine komplette Aufgabenübernahme durch die Feuerwehr ist nicht möglich, da die Feuerwehr im Einsatzfall andere Aufgabengebiete zu bewältigen hat. Die Feuerwehr stellt jedoch Einsatzkräfte zur Verfügung. Die Verwaltung / Ortsverwaltungen / Bauhof sind mit Personal und Material eingebunden.
Die jeweiligen DRK-Ortsvereine werden in Ihren Einsatzmöglichkeiten ebenfalls in den NTP unterstützen.
Wichtig ist die Einbindung der Bevölkerung im Rahmen der Hilfe zur Stärkung der Selbst- und Nachbarschaftshilfe.
Bürgerinnen und Bürger können sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten / Erfahrungen / Berufsbild / Stärken /…in die Hilfe bei einer Schadenslage mit einbringen. Durch Unterstützung in den NTP wird damit ein größeres Hilfsangebot ermöglicht.
In den NTP erfolgt damit die Koordination von freiwilligen, nicht organisierten Helfern / Spontanhelfern je nach Ereignis als bekannter Anlaufpunkt:
Einrichtung der Notfalltreffpunkte:
Die Einrichtung der Notfalltreffpunkte erfolgt nach Festlegung durch die Katastrophenschutzbehörden (Land / Landkreis) oder durch die Große Kreisstadt Eppingen.
Die Alarmierung der Bevölkerung erfolgt je nach Einsatzlage durch:
- Rundfunk (Radio/ Fernsehen)
- NINA ”Notfall- Informations- Nachrichten-App”/ Modulares Warnsystem
- Lautsprecher-Durchsagen durch die Feuerwehr
- Sirenenalarmierung
- Melder / persönlicher Kontakt
Wetterereignisse / Information und Vorhersage
Durch den Deutschen Wetterdienst werden für die Gemeinden aktuelle Wetterwarnungen und auch Vorhersagen aufgelegt.
Dies unterlegt mit Karten- und Radarinformationen.
Im Hinblick auf die steigende Hitzegefährdung durch den Klimawandel geht es darum, die Bevölkerung Baden-Württembergs vor den gesundheitlichen Gefahren von Hitze bestmöglich zu warnen und zu schützen.
Das Landesgesundheitsamt im Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg (LGA) hat gemeinsam mit der Landesärztekammer BadenWürttemberg und dem Zentrum für Medizin-Meteorologische Forschung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) ein Aktionsbündnis zu den gesundheitlichen Auswirkungen des Klimwandels gegründet. Ein Fokus liegt dabei auf dem gesundheitlichen Hitzeschutz.
Für Deutschland hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) ein Hitzewarnsystem etabliert, das sehr gut geeignet ist, um die Bevölkerung vor großer Hitzebelastung zu warnen. Die Hitzewarnungen werden in den Sommermonaten bei einer erwarteten starken Wärmebelastung und fehlender nächtlicher Abkühlung herausgegeben. Sie stehen auf Kreisebene zur Verfügung, sodass die regionalen Bedingungen Berücksichtigung finden.
Die Warnungen können kostenfrei über verschiedene Kanäle wie z.B. als Newsletter per E-Mail oder mittels etablierter Warn-Apps wie „KATWARN" und „NINA" niedrigschwellig bezogen werden (siehe https://hitzewarnungen.de).
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hat zum Hitzeschutz in der Mediathek www.klima-mensch-gesundheit.de vielfältige Verhaltenstipps für verschiedene Bevölkerungsgruppen und Lebenswelten sowie entsprechende Informationsmaterialien bereitgestellt.

Im Hochwasserportal Baden-Württemberg finden Sie Informationen zum Thema Hochwasser und Starkregen – aufbereitet für unterschiedliche Zielgruppen wie Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen, Kommunen oder Kulturinstitutionen. Sie erfahren, wie Sie mit Hochwasserrisiken umgehen müssen, um Schäden zu verringern.
Durch die Landeszentrale für Umwelt Baden-Württemberg werden hier aktuelle Lageberichte und Vorhersagen sowie Daten über den Wasserstand und Niederschlag bereitgestellt.
Auf der Homepage des Zweckverbands Hochwasserschutz Einzugsbereich Elsenz-Schwarzbach werden aktuelle Pegelstände mit Lageberichten bekannt gegeben, zudem stehen dort mit dem Hochwasser-Merkblatt und der Hochwasser-Schutzfibel Informationen zu Vorsorgemaßnahmen zur Verfügung.
Damit besteht für die Bevölkerung von Eppingen einerseits die Informations-möglichkeit zu einem möglichen Hochwasserereignis und zur persönlichen Gefährdungslage. Damit auch eine Information für die persönliche Vorsorge- und Verhaltensmaßnahmen.
Der Stadtteil Kleingartach ist dem Zweckverband Hochwasserschutz Leintal zugeordnet.