Aus der öffentlichen Sitzung des Technischen Ausschusses am 20. Februar 2024

Abrechnungsbeschlüsse für Stadtteil-Projekte gefasst
Einstimmig fasste der Technische Ausschuss am vergangenen Dienstag die Abrechnungsbeschlüsse für den Kindergarten Kleingartach mit Außenanlagen und für die Dreschhalle in Adelshofen. Bereits im Jahr 2021 fasste der Gemeinderat den Baubeschluss zur Erweiterung und Sanierung des Kindergartens in Kleingartach. Neugeschaffen wurden unter anderem Gruppen-, Schlaf- und Intensivräume, Eltern- und Besprechungszimmer, ein Bewegungs- und Mehrzweckraum sowie entsprechende Sanitäranlagen. Im Bestandsgebäude wurden die Flure- und Sanitärräume entsprechend funktional angepasst. Nach dem Baubeginn im August 2021 konnte bereits ein Jahr später der Neubau bezogen werden. Die Arbeiten im Bestandgebäude wurden im Januar 2023 abgeschlossen. Die Schlussabrechnung des Projekts schließt mit Kosten in Höhe von rund 2,3 Millionen Euro, was etwa 100.000 Euro über dem gefassten Baubeschluss liegt. Zurückzuführen sind die Kosten unter anderem auf die enormen Kostensteigerungen für Elektroarbeiten, den Bau einer barrierefreien Rampe und den Einbau von Lüftungsanlagen. Im Anschluss wurden die Außenanlagen rund um den Kindergarten in Kleingartach ertüchtigt. Neben der Realisierung eines Vorplatzes und Parkplätzen sowie jeweils ein Spielbereich für Kinder unter drei Jahren und für Kinder zwischen drei und sechs Jahren. Die Schlussabrechnung zur Neugestaltung der Außenanlage Kindergarten Kleingartach fasst Kosten in Höhe von rund 446.000 Euro. Vom Gremium wurde der reibungslose Ablauf des Projekts gelobt und Bürgermeister Peter Thalmann betonte: „Der Bildungs- und Erziehungscampus zeigt nun ein sehr gutes Bild und ist ein Aushängeschild für Kleingartach.“ 
Mit der Schlussrechnung zur Instandsetzung der Dreschhalle in Adelshofen geht ein weiteres erfolgreiches Projekt zu Ende, was die Verwaltung ebenso seit 2021 beschäftigt. So wurde das Dach neu gedeckt, umfangreiche Brandschutzmaßnahmen unternommen und die Sanitärräume und Elektroinstallationen ertüchtigt. Mit zunehmendem Baufortschritt wurden Kostensteigerungen erkannt, sich die Zeit genommen darüber zu beraten, Einsparmöglichkeiten zu prüfen und über das weitere Vorgehen zu entscheiden. Die Abrechnungssumme liegt demnach rund 125.000 Euro über dem Budget, nämlich bei rund 540.000 Euro. Die Hälfte der Kosten wird mit einer Förderung über das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) gedeckt. Mit einer würdevollen Feier wurde die Dreschhalle im Rahmen der Kirchweih in Adelshofen im vergangenen Oktober eingeweiht.

Bauhof Kleingartach erhält einen neuen Unterstand
Am Standort des Bauhofs in Kleingartach soll ein Unterstand für einen Schlepper und einen Hänger entstehen, die derzeit dauerhaft der Witterung ausgesetzt sind. Weiterhin ist geplant den Unterstand als Lager für Hackschnitzel zu nutzen, das eine Versorgung mit Hackschnitzel der Heizungsanlage der naheliegenden Grundschule in Kleingartach aus dem Eppinger Stadtwald gewährleisten soll. Der Unterstand soll in einfacher Holzbauweise mit einem Satteldach auf einem Betonsockel errichtet werden. Die Kostenschätzung für Maßnahme beträgt rund 114.000 Euro. Der Bauantrag soll im Frühjahr 2024 gestellt werden sodass die Maßnahme noch in diesem Jahr umgesetzt werden kann. Der Technische Ausschuss fasste einstimmig den Entwurfsbeschluss und beauftragte die Verwaltung die Planungen weiter zu entwickeln. 

Grundhafte Sanierung der Trockenmauer entlang der Kleingartacher Straße
Ebenfalls einstimmig beschloss der Technische Ausschuss die Vergabe der Baumaßnahmen zur grundhaften Sanierung der Trockenmauer entlang der Landesstraße L 1110 Kleingartacher Straße außerorts auf der freien Strecke zwischen Eppingen und Kleingartach im Bereich „Dachsbau“ im Auftrag des Landes. Die Stützwand besteht aus drei Teilbauwerken. Alle drei Abschnitte weisen einen sanierungsbedürftigen und maroden Zustand auf. Aus diesem Grund bedarf es einer zeitnahen Ausführung der Maßnahme. Das Land trägt die gesamten Baukosten für den Ersatzneubau der Stützwand aus Sandstein. Hierzu zählen beispielsweise die Kosten für den erforderlichen Grunderwerb, den naturschutzrechtlichen Ausgleich und die Kosten für die Schlussvermessung und Vermarkung. Weiterhin erhält die Stadt vom Land für die Koordinierung der Maßnahme einen Verwaltungskostenzuschlag in Höhe von acht Prozent der anfallenden Baukosten. Die Firma Nacken aus Steißlingen erhielt den Zuschlag für die Maßnahme zum Preis von rund 495.000 Euro. 

Umnutzung des alten Volksbankgebäudes in Richen für die Feuerwehr
Durch die Stadt Eppingen wurde Ende 2023 das ehemalige Volksbankgebäude in Richen erworben. Dies befindet sich unmittelbar in der Nähe des Feuerwehrgerätehauses und soll in Zukunft den Mannschaftsraum der Freiwilligen Feuerwehr Abteilung Richen beherbergen. Baumaßnahmen sind hier unter anderem die Instandsetzung von Oberflächen und der Einbau einer Küche, eines weiteren WCs sowie einer Leinwand mit Beamer. Als nächsten Schritt soll dann das Feuerwehrgerätehaus saniert und die freiwerdende Fläche darin umgeplant werden. Dazu gehören die Einrichtung der Umkleidezonen und des Funkraums, sowie die Installation einer Küche und WC- und Duschbereich für Damen und Herren. Weiterhin besteht Sanierungsbedarf für die Tore, die Fassade und das Dach des Bestandsgebäudes. Für die Umbau- und Sanierungsmaßnahmen sind Kosten in Höhe von insgesamt rund 240.000 Euro angesetzt, verteilt auf die Haushaltsjahre 2024 und 2025. Eine entsprechende Feuerwehrförderung wurde beantragt und ist mit rund 39.000 Euro eingeplant. Der Technische Ausschuss empfahl dem Gemeinderat einstimmig den Baubeschluss für die Neueinrichtung der Feuerwehr in Richen zu fassen. 
Die ausführlichen Beratungsunterlagen zur Sitzung des Technischen Ausschusses am 20. Februar können Sie im Ratsinformationssystem einsehen.