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Blick von der Weiherterasse über die Altstadt bei Sonnenuntergang
Gebäude spiegeln sich in einer Glaskugel
Senioren auf dem Festivalsommer

Ein Spaziergang durch die Geschichte der Stadt

Eine Reise durch unsere Vergangenheit

Eine Reise durch unsere Vergangenheit

Karte

Rathaus (Marktplatz)

Auf dem Platz der abgerissenen Kelter und eines Wohnhauses wurde von dem Weinbrennerschüler Karl August Schwarz 1823/24, zehn Jahre nach Erhebung zur Amtsstadt, das Rathaus errichtet. Es liegt zusammen mit dem Marktplatz im Schnittpunkt der im 16. Jahrhundert entstandenen Hauptverkehrsachsen.

Die repräsentative Fassade des klassizistischen Gebäudes ist durch einen Mittelrisaliten, einen breiten Balkon und vier markante Pfeiler gegliedert. Das Rathaustürmchen mit dem 1414 gegossenen Glöcklein der ehemaligen St. Leonhards-Kapelle wurde 1830 auf das Dach aufgesetzt.

Alte Post (Marktplatz)

Hervorzuheben im Marktplatzrund sind der Doppelgiebel der "Alten Post" (1515/1588) mit einem einmaligen Einblick in den Stilwandel des mittelalterlichen zum Renaissance-Fachwerk. Das ehemalige Gasthaus zum Ochsen war ab 1742 auch Poststation.

In direkter Nachbarschaft befindet sich das barocke Fachwerkhaus "Café Schäfer" mit französischem Mansarddach, das 1903 in neugotischem Stil mit heimischem Schilfsandstein erbaute Geschäftshaus Brettener Straße 3 sowie das 1904 errichtete Gebäude Rappenauer Straße 2, das außergewöhnlichen Jugendstil zeigt.

Erkerhaus (Metzgergasse)

In der engen Metzgergasse sind an diesem Haus zur Vergrößerung der Wohnfläche erkerartige Fachwerkstöcke weit über das Erdgeschoss herausgezogen.

Dieses in Schilfsandstein untersockelte Gebäude (1601 erbaut) mit farbigen Schnitzereien im zweiten Obergeschoss zeigt Renaissancefachwerk "vom Feinsten" und weist auf einen reichen Erbauer hin.

Kaufmannshaus (St. Petergasse)

Mit dem Ausbau der Altstadt im 16. Jahrhundert wurden die Hauptverkehrsachsen der Stadt nach Westen verlagert. Ein wesentlicher Teil des Handelsverkehrs floss durch die St. Petersgasse.

Diese stellt ein nahezu geschlossenes Fachwerkensemble des 16. und 17. Jahrhunderts dar, aus dem einige Gebäude herausragen, wie z.B. das Kaufmannshaus von 1552 mit original hölzernen Ladenöffnungen und geschnitztem Hauseingang.

Stadtmauerreste

Letzte Reststücke der Stadtmauer sind in der Leiergasse zu sehen, die um 1500 erbaut wurde und die „Brettener Vorstadt“ umschloss. Da sie im 16. Jahrhundert kaum mehr eine verteidigende Funktion hatte, war sie von symbolischer Bedeutung (siehe auch: Pfeifferturm).

Ackerbürgerhaus (Kettengasse 9)

Dieses Haus ist ein typisches Beispiel für das letzte Viertel des 15. Jahrhunderts und die hier beginnende Übergangszeit vom Mittelalter zur Renaissance. Noch bleibt der oberdeutsche Einfluss im sichtbaren Dielenboden, den darauf stehenden Eck- und Bundständern und den in Eppingen selten zu findenden engen Balkenabständen.

Die steilen Andreaskreuze zwischen Schwelle und Rahmen als neue Verstrebungsform sind an die Eck- und Bundständer nur angelehnt. Die leichter auszuführende Verzapfung hat die Verblattung verdrängt.

"Ratsschänke" (Altstadtstraße 5)

Am mittelalterlichen Marktplatz von Eppingen steht das „Ratsschänke“ genannte Fachwerkhaus. Über dem massiven Kellergeschoss standen, wie in der Altstadt üblich, drei Fachwerkstöcke mit steilem Giebel. Ende des 19. Jahrhunderts sollen das Giebeldach und der oberste Fachwerkstock wegen Baufälligkeit abgetragen und das Walmdach aufgesetzt worden sein.

Der dendrochronologischen Untersuchung zufolge wurde das Haus 1483 erbaut, das erhaltene Außenwandgefüge zeigt jedoch noch typisch oberdeutsche Konstruktionen vom Anfang des 15. Jahrhunderts. Das Fachwerk an der Straße ist ein gutes Beispiel spätmittelalterlicher Bauweise. Es gibt nur die konstruktiv notwendigen Eck- und Bundständer. Sie stehen auf dem sichtbaren Fußboden. Es gibt keine Zwischenständer. Die kurzen Fußstreben sind verzahnt eingeblattet und mit Holznägeln gesichert.

Die ursprüngliche Fensterbildung blieb nicht erhalten.

Specht'sches Haus (Altstadtstraße 11)

Das Haus zeigt unmittelbar auf den Gratstichbalken stehende Eckständer. Die Verstrebungen zeigen Renaissance-Formen. Im unteren Dachstock ist der „Fränkische Mann“ zu sehen, unter den Fenstern kleine Fußstreben oder Fußknaggen mit Kehlungen und ausgeputzten Augen, vereinzelt auch freistehende kleine Stiele mit bauchiger ballusterartigen Form.

Die Verstrebungsformen erlangen am Baumann‘schen Haus 1582 ihre Vollendung. Das Specht´sche Haus wurde um 1555 erbaut. Das Erdgeschoss, ursprünglich auch aus Fachwerk, erhielt in späterer Zeit massive Außenwände. An der Einfahrt zum tiefen Grundstück ist die Fachwerkwand noch erhalten.

"Alte Universität" (Fleischgasse 2)

Mit einer Giebelbreite von 12 m, einer Trauflänge von 16,5 m und einer Höhe von 22,5 m ist die "Alte Universität" das größte und höchste Fachwerkhaus in Eppingen. Wie die im Spitzbogenfenster rechts neben der Eingangstür eingemeißelte gotische Jahreszahl beweist, wurde das eindrucksvolle Gebäude 1494/95 im Stile eines spätmittelalterlichen Kaufhauses gebaut.

Die Erdgeschosshalle diente ursprünglich als städtisches Fleischhaus, in dem die Metzger an neun Verkaufsbänken ihre Waren feilboten. Nach der Metzgerordnung des 15./16. Jahrhunderts durften die Metzger nur im Fleischhaus schlachten und verkaufen. Das erste OG besaß in der Südwestecke einen Saal, in dem öffentliche Veranstaltungen, aber auch Hochzeiten durchgeführt wurden. Während der Jahrmärkte konnten die auswärtigen Kaufleute ihre Waren anbieten.

Auf den drei Speichergeschossen wurde das Getreide und in den zwei Kellern Wein gelagert; denn die Pacht für die stadteigenen Äcker und Weinberge wurde ebenso wie der Frucht- und Weinzehnt des Dorfes Mühlbach, von dem die Stadt 1/4 erhielt, als Naturalabgabe geleistet. Während der Pest fand 1564/65 ein Teil der Artistenfakultät der Universität Heidelberg in Eppingen Unterkunft. Der Name "Alte Universität" erinnert an dieses Ereignis.

Bäckerhaus (Altstadtstraße 36)

Das gegenüber dem Baumann'schen Haus gelegene Bäckerhaus aus dem Jahre 1412 ist das älteste bisher bekannte Fachwerkhaus im Kraichgau. Dieses Haus ist auch das früheste Beispiel der neuen Stockwerksbauweise im Kraichgau, die den bisherigen Firstständerbau mit Geschossbauweise ablöste.

Charakteristisch für den Stockwerksbau des Mittelalters sind die kurzen, schlanken Hölzer im Außenwandgefüge. An der rechten Traufseite erkennt man, dass das Erdgeschoss auch als Fachwerk gebaut war. An der Südseite besitzt das Haus einen Doppelgiebel, der als Schwebegiebel konstruiert ist.

Baumann'sches Haus (Kirchgasse 31)

Das Baumann‘sche Haus, errichtet 1582, gilt als das schönste und bedeutendste Bürgerhaus zwischen dem Schwarzwald und dem Odenwald. Über dem massiven Untergeschoss mit abgeschrägter Straßenecke erheben sich zwei Fachwerkgeschosse, wobei der obere zu den beiden Straßenseiten hervorkragt und auch der dreigeschossige Giebel dreimal überkragt.

An den beiden "Schauseiten" zur Straße wurde der ganze Formenreichtum der Steinarchitektur der Renaissance in den Holzbau übertragen. Insbesondere die Fenstererker und die Bundständer tragen reichhaltiges Schnitzwerk:

Dreiviertelstäbe mit Voluten, Flecht- und Bandwerk, Rosetten und Palmetten, gebogene Bänder und kleine Andreaskreuze mit ausgeputzten Augen. Bund- und Eckständer sichert der "Fränkische Mann". Der Erbauer dieses Fachwerks war der Metzger und Viehhändler Hans Ziegler.

Schwebegiebelhaus (Kirchgasse 22)

Auf massivem Erdgeschoss steht der erste Fachwerkstock. Der zweite Fachwerkstock sitzt auf einer angrenzenden Mauer und kragt zur Straße kräftig vor. Darüber ein dreistöckiger Giebel. Vor diesem ein fein gegliederter Schwebegiebel. Der Schwebegiebel ist an mittelalterlichen Häusern um 1450 in Mosbach nachweisbar. Wie dort sind auch hier sämtliche Hölzer des Dachwerks miteinander verblattet. Das Haus ist um 1450 erbaut worden. Die dem Steinbau entlehnten gotischen Schnitzereien an dem Unterzug einer Bohlenbalkendecke im ersten Fachwerkstock bekräftigen diese Annahme.

Katharinenkapelle

In der Nachbarschaft der Katholischen Stadtkirche, getrennt durch den ersten Friedhof der Stadt, wurde um 1450 die St. Katharinenkapelle errichtet. Während man den Chor der Kapelle 1805 abbrach, blieb das schöne spätgotische Kreuzgewölbe im ehemaligen Kapellenraum erhalten.

Diesen nutzte man nach der Einführung der Reformation als Schulsaal der Lateinschule und der reformierten Knabenschule. Von 1882 bis 1973 war hier der evangelische Kindergarten untergebracht.

Katholische Stadtkirche

Auf dem höchsten Punkt der Eppinger Altstadt wurde die katholische Stadtkirche "Unsere Liebe Frau" erbaut. Aus der lateinischen Inschrift des Grundsteins, der rechts vom Hauptportal angebracht ist, erfahren wir: "Im Jahre des Herrn 1435 wurde der erste Grundstein dieses Werkes gelegt am Vorfest des Hl. Vitus."

Der Vergleich des Mauerwerkes lässt allerdings erkennen, dass der quadratische Unterteil des Chorturms älter ist und von einer Vorgängerkirche stammt. An der Westfront der Kirche sieht man rechts und links vom Hauptportal Löcher, die zum Anheben der Steine mittels Zangen dienten. Auch auf die vielen Steinmetzzeichen sowie die Wetzmarken sei hingewiesen.

Über der zweigeschossigen Paradiesvorhalle wurde ein modernes Carillon mit 49 Glocken eingebaut, eines der größten in Deutschland. Es spielt tagsüber zu jeder vollen Stunde eine Melodie, kann aber auch manuell bei Carillonkonzerten bedient werden. Eine weitere musikalische Kostbarkeit ist die Klais-Orgel im Inneren der Kirche.

Neben den vielen modernen religiösen Kunstwerken innerhalb der Kirche bilden die Wandmalereien im Chorturm der Kirche eine einzigartige Kostbarkeit. In bestechender Qualität und Aussagekraft sowie räumlicher Geschlossenheit sind hier Szenen aus dem Leben Christi und Darstellungen der zwölf Apostel aus der Zeit um 1320 erhalten geblieben.

Carillon

Dieses Carillon wurde 1986 von der Glocken- und Kunstgießerei Metz aus Karlsruhe nach Konstruktionen und Rippen des unvergessenen Glockengießers Friedrich Wilhelm Schilling (Heidelberg) gegossen. 

Die 49 Bronzeglocken werden über einen Stockenklaviaturspieltisch angeschlagen. Das Stockenklavier hat die Tasten c-d-e-chromatisch bis d```` und das Pedal c-d-e-chromatisch bis g`. Die größte Glocke, Schlagton g`, hat einen Durchmesser von 1010 mm und wiegt etwa 600 kg, die kleinste Glocke, Schlagton a````` hat ein Gewicht von 12 kg mit einem Durchmesser von 190 mm. Die Glocken des Carillons haben ein Gewicht von insgesamt  3983,3 kg. 

Das mechanische Spiel über das Stockenklavier, Anschlag über Innenklöppel, ermöglicht ein künstlerisch, dynamisch differenziertes Glockenspiel, während das elektromagnetisch ausgeführte, über einen Computer gesteuerte Spiel, Anschlag über  Außenanschlaghämmer, keine musikalisch dynamische Gestaltung zulässt. 

Das manuelle Spiel ist an Hochfesten nach dem Sonntagsgottesdienst zu hören, während das automatische Spiel jeden Tag zur vollen Stunde von 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr eine kleine Melodie abspielt.

Pfeifferturm

Der Pfeifferturm ist das älteste Baudenkmal der Stadt. Er wurde zu Beginn des 13. Jahrhunderts als städtischer Beobachtungs- und Wachturm auf quadratischem Grundriss mit 6,90 m Seitenlänge und 22 m Höhe erbaut. Die Mauerstärke des Erdgeschosses beträgt 2 m, die des sechsten Obergeschosses nur noch 60 cm.

112 Stufen führen zur Aussichtslaterne, an deren Stelle sich ursprünglich ein gotischer Fachwerkaufbau mit der Türmerwohnung befand. Der Turm markiert die Grenze der mittelalterlichen Stadt zur Vorstadt, die nach 1500 angelegt wurde. An den Turm angelehnt stand das mit einem Dach überdeckte Stadttor, der Hauptzugang in die mittelalterliche Stadt.

Verputzte Flächen im Mauerwerk weisen auf den Abbruch des Tores zu Beginn des 19. Jahrhunderts hin. Eine zugemauerte Rundbogentür und die Konsolen deuten auf eine ehemalige Verbindung zwischen den an beiden Seiten sich fortsetzenden Teilen der Stadtmauer hin. Die kleinen rechteckigen Fenster wurden nachträglich eingebaut, als man den Turm zwischen 1850 und 1859 als Amtsgefängnis nutzte.

Alte Synagoge mit Mikwe „Jordanbad“

Das 1773 erbaute Fachwerkhaus diente der jüdischen Gemeinde als Synagoge. Kostbare Überbleibsel aus der jüdischen Geschichte dieses Hauses sind der sichtbare Mesusaschlitz am rechten Türpfosten, der schön gestaltete Hochzeitsstein sowie das im Keller ausgegrabene rituelle Bad, die Mikwe „Jordanbad“. Die Mikwe ist älter als die Synagoge und wird ins 16. Jahrhundert datiert. Noch heute wird sie vom Grundwasser gespeist.

Der Umsicht des damaligen Hausbesitzers Heinrich Renz ist es zu verdanken, dass der wertvolle Hochzeitsstein das Dritte Reich unbeschadet überstand. Er ließ vor diesen einen stabilen Kellerladen anbringen. Als der den Eppinger Nationalsozialisten verdächtig erschien und geöffnet werden sollte, widersetzte sich Renz dieser Aufforderung. Er beharrte fest darauf, dass es sich nicht um einen Bretterverschlag, sondern um einen Kellerladen handele, hinter dem ein Kellerfenster in der Wand sei. Im Sommer weigerte er sich den Laden zu öffnen, mit der Begründung, dann werde im Keller sein Most zu warm. Im Winter tat er es dann erst recht nicht, weil sonst die eingelagerten Kartoffeln erfrören und sein Most zu kalt werde.

Handwerkerhaus (Brettener Straße 10)

Ende der 1980er wurde das Fachwerk des lange Jahre verputzten Hauses freigelegt und instand gesetzt. Alle Stockwerke kragen vor. An den oberen Enden der Eck- und Bundständer, die teilweise noch auf den Balkenköpfen stehen, sind schöne Konsolen mit Wulst und Kehle zusehen, im Oberstock der „Fränkische Mann“ und kurze Fußstreben. Das Giebeldreieck ist reich verziert. Unter dem Brustriegel sind geschweifte Andreaskreuze mit Nasen und geputzten Augen und ähnlich gebildeten Fußstreben, darüber nochmals als Steigerung vier sich kreuzende Diagonalhölzer mit gleichen Zierformen.

Am massiven Erdgeschoss befindet sich eine Steinkonsole mit der Jahreszahl -1645-. Nach seinen Zierformen ist das darauf stehende Fachwerkhaus früher, Ende des 16. Jahrhunderts zu datieren.

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