Aktuelles
Waldbegehung des Gemeinderates
Erstelldatum21.05.2025
Am Dienstag, 6. Mai traf sich der Gemeinderat zur Waldbegehung am Waldparkplatz in Richtung Kleingartach. Die Eppinger Stadtwald zählt mit einer Forstbetriebsfläche von über 2.100 Hektar zu den größten im Landkreis Heilbronn. Der Gemeinderat wurde bei der Begehung von Kreisforstamtsleiter Armin Jacob, den Revierförstern Jochen Rüb und Jürgen Stahl und von den Forstmitarbeiter*innen begleitet und über die aktuellen Themen unterrichtet. Nach einer Vorstellung des Forstteams wurde an verschiedenen Stellen im Hardwald über das Förderprogramm für klimaangepasstes Waldmanagement berichtet, sowie die Wald- und Aufforstungsrefugien und Stilllegungsflächen begutachtet.
Mit dem Förderprogramm Klimaangepasstes Waldmanagement (Wald-Klima-Prämie) des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft werden Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer dabei unterstützt, ihre Wälder fit für den Klimawandel zu machen und dabei nachhaltig zu wirtschaften. Dabei sind gewisse Anforderungen wie zum Beispiel das Einbringen von Mischbaumarten, das Ausweisen von Habitatbäumen sowie mindestens 10 Prozent Totholz, zu erfüllen. Das Förderprogramm läuft über einen Zeitraum von 20 Jahre. „Die Teilnahme am Programm war eine sehr gute Entscheidung. Viele geforderten Maßnahmen wurden ohnehin bereits umgesetzt. Das Geld kann an anderen Stellen sinnvoll eingesetzt werden.“, betonte Kreisforstamtsleiter Armin Jacob.
Im Anschluss führten die Revierförster den Gemeinderat zu einer Aufforstungsfläche von rund 40 Ar, wo im letzten Jahr klimaresistente Baumarten wie Esskastanien, Kirschen, Linden und Spitzahorn gepflanzt wurden. „Aufgrund des regenreichen Jahres 2024 hatten die jungen Bäume einen sehr guten Start!“, freute sich Jürgen Stahl. Um dem Verbiss der Jungbäume von Wildtieren wie Rehen zu verhindern, wurde um die Aufforstungsfläche ein Zaun installiert. Dies auch aus dem Grund, da die Neupflanzung der Bäume auf dieser Fläche von 40 Ar der Stadt Eppingen rund 10.000 Euro gekostet hat. „Wir sind permanent im Gespräch mit den Jägern und sensibilisieren diese auch dahingehend.“, betonte Bürgermeister Thalmann.
Abschließend wurde dem Gemeinderat größere Stilllegungsflächen gezeigt, die insbesondere ökologisch sehr wertvoll sind. Diese können nach Begutachtung der Kreisökologin auch ins Ökopunktekonto der Stadt aufgenommen werden.
„Danke an das tolle Team unseres Forsts. Der Wald hat es verdient gehegt und gepflegt zu werden!“, machte Oberbürgermeister Holaschke abschließend deutlich. Er bedankte sich für die interessante Begehung und die eindrücklichen Informationen.