Bevölkerungsschutz in Eppingen

Unwetterereignisse und Großschadenslagen sind Geschehnisse, die jeder Zeit eintreten können. Um in Ausnahmesituationen vorbereitet den Zivilschutz der Bevölkerung gewährleisten zu können, sind Konzepte und Übungen zur Gefahrenabwehr essenziell. Entsprechen hat sich die Feuerwehr Eppingen seit 2023 aktiv mit der Thematik beschäftigt und gemeinsam mit der Stadtverwaltung den Bevölkerungsschutz aufgebaut. Der Landkreis Heilbronn hat als untere Katastrophenschutzbehörde die Kommune in Belangen der präventiven Maßnahmen unterstützt. Bevölkerungsschutz wird als gesamtgesellschaftliche Aufgabe angesehen: Durch die Realisierung von Notfalltreffpunkten (NTP) und Notrufposten sowie die Modernisierung der Warnsirenen und die digitalisierte Einsatzabwicklung der Feuerwehr hat sich die Stadt Eppingen in den letzten zwei Jahren in den relevanten Bereichen gut aufgestellt. 2023 hat die Stadtverwaltung gemeinsam mit dem Landkreis Heilbronn, der Feuerwehr Eppingen sowie zahlreicher Institutionen Notfalltreffpunkte umgesetzt. Diese dienen im Fall einer Großschadenslage als Erstanlaufstellen für die Bevölkerung zum Erhalt von Informationen, Unterstützung und Versorgung. Die Notfalltreffpunkte sind die Hallen in der Kernstadt wie in den Stadtteilen, die für die Bürgerschaft gut zugänglich erreichbar sind:

  • Eppingen Stadthalle/Hardwaldhalle, Berliner Ring 18
  • Adelshofen Dorfgemeinschaftshaus, Unterdorfstraße 21
  • Elsenz Mehrzweckhalle, Schulstraße 1
  • Kleingartach Stadthalle, Güglinger Straße 24
  • Mühlbach Bürgerhalle, Hauptstraße 15
  • Richen Burgberghalle, Stebbacher Straße 15
  • Rohrbach Gießhübelhalle, Landshäuser Weg 6

In den NTP/Hallen, den Feuerwehrgerätehäusern im Stadtgebiet wie auch im Rathaus werden im Falle einer Großschadenslage Notstromerzeuger eingestellt, um eine Grund-Notstromversorgung gewährleisten zu können. Darüber hinaus sieht das Bevölkerungsschutzkonzept Notrufposten im Stadtgebiet vor. Diese Posten sind bei Ausfall der regulären Kommunikationsstruktur der Notrufleitungen 110 / 112 (Telefon / Mobilfunk) die Anlaufstellen der Bevölkerung, um einen Notruf 110 / 112 absetzen zu können. Die Notrufposten werden durch die Feuerwehr im ganzen Stadtgebiet verteilt eingerichtet und sind durch eine entsprechend einheitliche Beschilderung und ein rotes, auffälliges Zelt eindeutig als solche erkennbar. 
Auch 2023 wurden 14 Sirenenstandorte im Stadtgebiet im Zuge des Krisenmanagements für 220.000 Euro modernisiert und aufgerüstet. In den Stadtteilen sind die jeweiligen Verwaltungsstellen sowie die Standorte Kraichgauschule Elsenz und VfL Vereinsheim Mühlbach umgerüstet. In der Kernstadt sind die Sirenen in der Veilchenstraße, Elsenzstraße, Seniorenstift Waldblick Waldstraße, Hallenbad Eppingen, AGROA Raiffeisen und das Feuerwehrgerätehaus Eppingen modernisiert. Die digitalisierte Einsatzabwicklung der Feuerwehr vervollständigt das Konzept: Mit der App „Rescue Tablet“ sind Unterlagen wie beispielsweise Einsatz-, Rettungs- und Objektpläne sowie Versorgungsleitungen und die Handlungsleitfäden der Notfalltreffpunkte und Notrufposten hinterlegt. Diese sind jederzeit, ortsungebunden und offline für die Einsatzkräfte einsehbar. 
Um das Zusammenspiel der Akteure, die aufgelegten Konzepte sowie Abläufe und Infrastruktur im Rahmen einer möglichen Großschadenslage unter möglichst realen Bedingungen zu testen, plant die Stadtverwaltung gemeinsam mit der Feuerwehr Eppingen eine Bevölkerungsschutzübung am 10. Mai 2025. Weitere Details dazu werden zeitnah veröffentlicht. 
Im Rahmen der Informationskampagne zur Bevölkerungsschutz werden kommend weitere  Schwerpunkte als Pressemitteilung folgen, unter anderem zur Bevölkerungsschutzübung  allgemein, ein Helferaufruf und der Übungsablauf im Detail.  Ganzheitliche Informationen zum Thema Bevölkerungsschutz in Eppingen